TORWEGGE Fördertechnikkatalog 2022

17 Tragrollen // Allgemeine Hinweise Zahnriemenantrieb Beim Zahnriemenantrieb wird die gesamte Rollenbahn von einem Zahnriehmen angetrieben. Die dafür erforderlichen Tragrollen verfügen über ein Zahnriehmenelement, wahlweise mit Poly-Chain- oder HTD-Verzahnung. Flachriemenantrieb Für den Flachriemenantrieb ist kein spezielles Antriebselement an den Tragrollen nötig, da diese mittels eines unterhalb montierten Flachriemen angetrieben werden. Damit die konstante Kraftübertragung gewährleistet werden kann, sollten jedoch nur Tragrollen mit Präzisionskugellager (TKL/N, TRK/S, TGF/S) verwendet werden. Rundriemenantrieb Beim Rundriemenantrieb erfolgt die Kraftübertragung entweder von Rolle zu Rolle oder über eine unterhalb der Tragrollen montierten Königswelle. Bei letzterem werden Tragrollen mit Einfachsicke, bei der Rolle zu Rolle Auslegung Tragrollen mit Doppelsicke benötigt. Der mit Vorspannung montierte Rundriemen sorgt für den Antrieb der Rolle. Die Rundriemenvorspannung beträgt -10% vom Stichmaß zwischen Mitte Antriebswelle und Tragrollenachse. Hinweis: Rechnen Sie damit, dass eine statische Aufladung der Rollen durch den Einsatz von nicht-elektrisch leitfähigen Lagerböden auftreten kann, wodurch Funkenüberschlag zwischen Rolle und Rahmen erfolgen kann. Funktion einer Stauförderrolle Zwischen Antriebselement und Rollenkörper besteht keine feste Verbindung. Der konstante Antrieb erfolgt lediglich über Reibung innerhalb einer Gleitbuchse, die zwischen diesen beiden Komponenten liegt. Beim Stauen des Fördergutes stoppt der Rollenkörper und das Antriebselement läuft weiter. Sobald die Stoppfunktion wieder freigegeben ist, drehen sich alle Rollen wieder und das Fördergut läuft weiter. Achtung: Die Mitnahmekraft ist abhängig vom Fördergut und dessen Gewicht (Reibungskoeffizient 5-7% des Fördergewichts), der Auflagepunkte und möglicher Schmiermittel.

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